Geboren im schicksalsträchtigen Jahr 1979, in dem unter anderem die "Eiserne Lady" Maggie Thatcher in England an die Macht kam oder die Ayatollahs im Iran den Schah stürzten. Musikalisch eine Umbruchsphase in der der Punk vom glatten Synthie-Pop abgelöst wird und SängerInnen und Bands wie Blondie, Abba, Gloria Gaynor, Boney M. oder Donna Summer die Hitlisten anführen. Aber auch das Jahr in dem Pink Floyd ihr Konzeptalbum "The Wall" veröffentlichen.
Diese musikalische Vielfalt prägt offenbar auch die Entwicklung von Erwin, der nach ersten Tönen an der Musikschule Wels und dem obligaten Musizieren in der Blaskapelle, später an die Musikschule Linz wechselt und seitdem in zahlreichen Projekten und Bands mitwirkt. Von der Schulband HoT Love (Schulband) über Stimmbruch (CD - experimentell), Buntstift (Funk & Soul), Jazzcafé Thalheim (Sloppy Jazz), Factory Jazz Bigband, Funk Factory Formation oder den Blues Youngsters bis zu Musical-Projekten kommt eine musikalische Erfahrung zusammen, die seinesgleichen sucht.
Mit Mirko spielt er beim Projekt Liebe und andere Depressionen und in der Percussionsgruppe Guarana. Die eigene Band heisst Rocket Science Club. Neben dem äußerst gepflegten Ton lässt er immer wieder mit sehr interessanten und heissen Bläserarrangements aufhorchen, ein Talent, das bei der Schmähpartie sehr gefragt ist.
Neben den studienbedingten Experimenten (wie so viele der Schmähpartie ist auch Erwin ein mittlerweile spondierter und bald promovierter Mechatroniker) steht auch experimentelles Homerecording auf seiner Agenda. Insofern haben wir es hier mit einem sehr vielschichtigen, komplexen Individuum zu tun, das manchmal auch (wie unten unschwer zu erkennen) incognito bleiben möchte, denn letztendlich macht der Ton die Musik.