Peter Kögl "Das Metronom"

Schlagzeug

geboren in Linz als Peter Hörlsberger, kurz bevor Willi Resetarits als knapp Zwanzigjähriger sich anschickte, mit der Gruppe "Schmetterlinge" die österreichische Welt zu erobern. Schon in früher Jugend auffallend durch eine ausdrucksvolle Körpersprache, die später zu dem Spitznamen "das Metronom" führte. Kinderchor, Blockflöte, der typische musikalische Werdegang des Sprosses einer allgemein kulturell interessierten Familie in den Siebziger Jahren.

Auf das Schlagzeug gekommen teils wegen erwähnter metronomischer Eigenschaften, teils weil angeblich der Paukist im Orchester der bestbezahlte Musiker ist (jedenfalls der faszinierendste – sagt er). Nach Erlangung der musikalischen Platzreife hat er sich durch über Musikschul-Brassband, Jugendorchester und Schulorchester zur ersten Schülerexperimentalband "Paradidl" vorgearbeitet, die später als gereifteres Ensemble "Rhythm and Flute" als Tanzschul-Live-Band zu gewisser Beachtung kam und einige Bälle und Hochzeiten mit tanzbaren Jazz-Standards veredelte.Damit begann auch der gemeinsame musikalische Weg (wenn auch mit Unterbrechungen) mit Peter Gintenreiter. Parallel erfolgte der Aufstieg von Schulorchester über Militärkapelle zum Universitätsorchester, der ihn nun auf jahrelange prägende Erfahrungen im Paukenschleppen und transzendental meditierend taktzählenden Proben zurückblicken lässt. (Das Gerücht "bestbezahlt" konnte in dem Zusammenhang leider nie verifiziert werden...)

Während des Studiums der Technischen Physik auch weiterer Ausbau des Repertoires mit zahlreichen verschiedensten Band- und Orchesterprojekten von Jazz-Funk über Samba Batucada und Tanzmusik bis zur Klassik. Wichtigste Ensembles in den Neunzigern waren schließlich das TriObskur, das legendäre, mazurka-geprägte, präuteral experimentelle Jazz-Trio mit Andre Stepien (Piano) und Peter Gintenreiter (Bass) mit einem (in Worten: einem!) namentlich bekannten Fan sowie Lisa S. Deen, die kraftvoll musikalische, basis-psychologische, lebens-philosophische, zu Unrecht nur relativ bekannte Linzer Rock-Band um Susi Wiesmayr (gemeinsam mit Christopher Kopecny und Peter Gintenreiter).

1997 Zäsur im musikalischen Schaffen, dafür Blüte im "Rest des Lebens" durch Studiumsabschluss, Zeugung von Zwillingen und Eintritt in das seriöse Erwerbsleben. Seitdem ausgeprägte Reduktion auf das Wesentliche, was angeblich der Qualität durchaus nicht geschadet hat. Es blieben ausgewählte musikalische Projekte (z.B. Upper Austrian Gospel Choir), spaßbetonte Sessions (z.B. KHG Jazz-Keller oder auch mit Grupo Um) sowie die regelmäßige klassische Feiertagsbeschallung der Stadtpfarrkirche Linz.

In jüngster Zeit sieht und hört man Peter häufig mit Cajon (z.B. bei The Bio Trio). Damit genießt er den besonders unmittelbaren Kontakt zu Mitmusikern und Publikum und nicht zuletzt auch die Möglichkeit, sein Equipment endlich per Fahrrad transportieren zu können.