Uwe "Piloten ist nichts verboten" Pichler

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Schon von klein auf wollte er hoch hinaus. Musikalisch sind erste Klaviereinspielungen auf Band schon im zarten Alter von 2 Jahren dokumentiert- diese künstlerisch äußerst wertvollen Beiträge dienen nach wie vor der verwandtschaftlichen Belustigung. Er schaffte es aber auch schon die musikalischen Gehversuche mit der ersten Band mit Schulkollegen ("Milch-Band", gesponsert vom Milchhof Linz) mit wirtschaftlichem Geschick zu verbinden. Mit dieser Einstellung ließ sich der Weg vom Bontempi- zum Fender Rhodes- und Hammond-Sound nicht mehr aufhalten.

Die nahende Maturareife äußerte sich in der Rockband "Desaster", der Beginn des Mechatronikstudiums wurde von einem kurzen, aber schmerzhaften Abgleiten in die Tanzmusikszene begleitet. Der Einfluß Jon Lords (Deep Purple) gipfelte in der Auflösung aller Sparbücher, dem Erwerb der ersten Hammond M3 Organ und zunehmenden Konflikten mit Freundin und Eltern. Seit damals in vielfältiger Weise als Keyboarder tätig, von der Dixieland- und Jazzband "Mehlbrass“, über Bigband und Musical-Projekte bis hin zu Funk- und Soul. Unter anderem mit Mirko Javurek und Wolfgang Sambs bei den legendären mirkophonics tätig.

Mittlerweile beruflich in die Steiermark emigriert (als Engineer im Unternehmen eines nicht unumstrittenen austro-kanadischen Sport-Mäzens), schafft er es gottseidank zumindest an dem einen oder anderen Wochenende zu einem wichtigen (Proben)Termin zurück in die Heimat. Jedenfalls solange er nicht gerade die Welt von oben aus betrachtet. Seine wirkliche Leidenschaft gilt der Fliegerei, bei der er ebenso intensiv nach Weiterentwicklung strebt wie in den anderen Lebensbereichen.

Als selbsternannter holistischer Gourmet steht er neben feinen Sounds insbesondere auf Feinkostläden (Käse, Bordeaux, Scotch...), Restaurants mit nicht-österreichischer Küche und Frauen, etwas, was man noch im 20. Jahrhundert einfach mit „Wein, Weib und Gesang“ bezeichnet hätte. Als solcher würde er eigentlich das Idealbild des Schmähpartie-Mitglieds verkörpern, wäre da nicht seine unverständliche Abneigung gegen Bier.